Sonnige Kürbis-Pasta – Ein Farbspiel für die Sinne.

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Schon gewußt?
Die leuchtende Farbe im Kürbis kommt vom Carotinoid Beta-Carotin, einem natürlichen Pigment, das auch in Karotten und Süßkartoffeln vorkommt. Beta-Carotin ist nicht nur für die auffällige Farbe verantwortlich, sondern auch ein Vorläufer von Vitamin A, das wichtig für die Hautgesundheit und das Sehvermögen ist.

Es ist unbestreitbar, dass das, was wir essen, unseren Körper versorgt. Doch ich finde die Frage noch viel spannender: Welchen Einfluss hat unsere Ernährung auf unsere Psyche? In einer Welt, die zunehmend von zu vielen Informationen, zu wenig Natur und immer komplexeren Herausforderungen geprägt ist, verliert unsere Psyche immer mehr das Gleichgewicht. Besonders in den dunklen Herbst- und Wintermonaten fällt es vielen schwer, die innere Balance zu wahren. Auch ich gehöre zu den Menschen, die ihre Morgenroutine pflegen müssen, um gut in den Tag zu starten: Eine kalte Dusche, ein ausgewogenes Frühstück und ein geordnetes Mindset. Musik, Meditation und regelmäßig Zeit mit der Familie und in der Natur – besonders im Wald – helfen mir dabei ungemein. Doch ein einfacher, aber wirkungsvoller Schlüssel liegt direkt vor uns: auf unserem Teller.

Lebensmittel wirken nicht nur auf unseren Körper, sondern auch auf unsere Stimmung. Dabei ist die Farbe der Zutaten entscheidend. Farben haben eine direkte Verbindung zu unseren Gefühlen – sie können uns beruhigen, anregen oder sogar aufmuntern. Ein echter Gute-Laune-Booster ist die Farbe Orange: Sie trägt die Sonne in sich und verbreitet eine Welle von Lebensfreude.

Warum ist das so? Orange wird oft mit Wärme, Energie und Optimismus in Verbindung gebracht. Diese positive Wirkung spüren wir auch, wenn wir orangefarbene Lebensmittel sehen oder essen. Sie enthalten häufig Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das nicht nur gut für Haut und Augen ist, sondern auch die Psyche stärkt.

Im Winter versuche ich, so viele orangefarbene Lebensmittel wie möglich auf meinen Teller zu bringen. Kürbis, Kurkuma, Orangen, Süßkartoffeln und Karotten gehören dann zu meinen ständigen Begleitern. Sie bringen nicht nur Farbe, sondern auch eine ordentliche Portion Vitalität und positive Energie in meinen Alltag. Als Beispiel habe ich mir für euch ein Rezept überlegt, das mit seiner knallorange Farbe sofort das Gemüt aufhellt – eine Kürbiscarbonara. In Kombination mit Grünkohl setzt sie einen weiteren schönen Farbtupfer und liefert gleichzeitig eine Extraportion Nährstoffe. Das Rezept findet ihr weiter unten.

Farbenfroh essen für die Psyche

Farbenfrohes Essen hat eine ganz besondere Wirkung auf unsere Stimmung. Ein bunter Teller zaubert sofort ein Lächeln – nicht nur wegen der Nährstoffe, sondern auch, weil das Auge mitisst. Rote Paprika, grüne Erbsen, gelbe Zucchini, blaue Heidelbeeren und lila Rotkohl: Je mehr Farben, desto besser. Jede Farbe repräsentiert eine Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen, die unseren Körper und Geist auf ganz verschiedene Weise unterstützen.

Mein Kunterbunter Quinoasalat, der Gefüllter Kürbis mit Grünkohl, Kichererbsen & Ricotta oder das Bunte Blechgemüse sind perfekte Beispiele für Gerichte, die mit ihrer Farbenvielfalt nicht nur gesund sind, sondern auch optisch und geschmacklich überzeugen.

Proteine – Nervenfutter für die Seele

Kichererbsen, die auch in meiner Kürbiskarbonara ihren Platz finden, bieten nicht nur eine ordentliche Portion pflanzlicher Proteine, sondern sind auch wahre Alleskönner, wenn es um unsere Psyche geht. Proteine, besonders pflanzliche, liefern die Bausteine für Neurotransmitter wie Serotonin, das uns glücklich macht.

Pflanzliche Proteine aus Kichererbsen, Linsen, Bohnen, Quinoa oder Nüssen sind besonders wertvoll, da sie viele Ballaststoffe enthalten und unseren Darm gesund halten. Und ein gesunder Darm ist wiederum entscheidend für ein stabiles Gemüt, denn dort wird ein Großteil des Serotonins produziert.

Gesunde Fette und Omega-3 – Nahrung fürs Gehirn

Omega-3-Fettsäuren wirken wie ein natürlicher Stimmungsaufheller. Sie stecken in Leinsamen, Chiasamen, Walnüssen und Leinöl und tragen dazu bei, Entzündungen im Körper zu reduzieren, die auch unsere Psyche belasten können.

Fermentiertes – Nahrung für die Seele

Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir sind wahre Geheimwaffen für die Psyche. Sie liefern Probiotika, die unseren Darm ins Gleichgewicht bringen und so die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn unterstützen. Eine vielfältige Darmflora hilft uns, mental stark zu bleiben und besser mit Stress umzugehen. Besonders spannend ist, dass Menschen mit einer gesunden Darmflora scheinbar weniger anfällig für depressive Verstimmungen sind – ein faszinierender Blick auf die Darm-Hirn-Achse!

Eine Studie zeigt, dass fermentierte Lebensmittel die Zusammensetzung des Darmmikrobioms verändern und somit die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn beeinflussen können. Diese Forschungsergebnisse unterstreichen die Bedeutung fermentierter Lebensmittel für die mentale Gesundheit und die Stressbewältigung. In meiner Kürbiskarbonara habe ich einen kleinen Anteil meines goldenen Sauerkrauts verarbeitet, was der Soße eine ganz neue Tiefe verleiht. Das ist optional und kann auch weggelassen werden, aber euer Darm wird sich freuen – und die Soße erhält eine noch leuchtendere Farbe.

Vielfalt auf dem Teller

Fazit: Je bunter und abwechslungsreicher wir essen, desto besser geht es uns. Farben, Nährstoffe, Aromen – sie arbeiten zusammen und schaffen nicht nur kulinarische, sondern auch emotionale Harmonie. Probier es aus: Gestalte deinen nächsten Teller wie ein kleines Kunstwerk und spüre, wie sich die gute Laune ausbreitet. Sonnige Kürbis-Pasta mit Kichererbsen und Grünkohl Ein neues Lieblingsgericht in meiner Küche ist diese farbenfrohe Kürbiscarbonara. Sie vereint cremigen Kürbis mit herzhaften Kichererbsen und dem knackigen Biss von frischem Grünkohl – eine Kombination, die nicht nur den Gaumen, sondern auch die Seele verwöhnt. Hier ist das Rezept:

Sven`s sonnige Kürbis-Pasta

Ein cremiger Kürbistraum trifft auf knusprige Curry-Kichererbsen und zarten Grünkohl – die perfekte vegane Pasta für gemütliche Genussmomente!
Servings 2 Portionen
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten

Kochutensilien

  • 1 Topf groß
  • 1 Pfanne
  • 1 Standmixer
  • 1 Messer
  • 1 Kochlöffel
  • 1 Eine Schaumkelle
  • 1 Ein Sieb

Zutaten

  • 1/2 Hokkaido-Kürbis entkernt
  • 1 Dose Kicherebsen abgetropft
  • 5 Blätter Palm- oder Grünkohl
  • 1 Packung vegane Creme z. B. auf Hafer- oder Sojabasis
  • 500 Gramm Nudeln
  • 1 TL Curry
  • Salz und Pfeffer
  • 1 EL goldenes Kraut optional
  • Gehackte Cashewnüsse oder veganer Parmesan zum Garnieren

Anleitungen

  • Kürbis vorbereiten: Den Kürbis halbieren, entkernen und in grobe Stücke schneiden.
  • Grünkohl vorbereiten: Die Grünkohlblätter von den Stielen befreien und grob hacken.
  • Wasser aufsetzen: Einen großen Topf mit Wasser auf den Herd stellen, 1 TL Salz hinzufügen und zum Kochen bringen.
  • Kürbis weich kochen: Die Kürbisstücke ins kochende Wasser geben und ca. 10–12 Minuten weich kochen.
  • Kichererbsen anbraten: Die Kichererbsen durch ein Sieb abtropfen lassen. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen, die Kichererbsen darin anbraten und 1 TL Curry darüberstreuen. Die Pfanne schwenken, bis die Kichererbsen gut mit Curry überzogen sind.
  • Kürbissauce mixen: Den weich gekochten Kürbis mit einer Schaumkelle aus dem Topf nehmen und in einen Standmixer geben. Die vegane Creme, etwas Salz und Pfeffer sowie optional das „Goldene Kraut“ hinzufügen. Alles zu einer glatten, dickflüssigen Creme mixen.
  • Nudeln kochen: Die Nudeln ins kochende Wasser geben und nach Packungsanleitung al dente kochen.
  • Sauce vollenden: Die Kürbiscreme zu den Kichererbsen in die Pfanne geben. Bei mittlerer Hitze einkochen lassen. Etwas Nudelwasser hinzufügen, um die Konsistenz schön cremig zu halten. Den Grünkohl unter die Sauce rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Anrichten: Die Nudeln abgießen und auf Teller verteilen. Die Kürbis-Kichererbsen-Creme darüber geben.
  • Garnieren: Mit gehackten Cashewnüssen oder veganem Parmesan bestreuen und servieren.
Gericht: Hauptgericht
Küche: Italienisch
Keyword: Kichererbsen, Kürbis, Nudeln, Pasta, Pfeffer, Salz, Vegan, Vegane Creme

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