Wer kennt es nicht? Kaum beginnt der Herbst, schon niesen und husten alle um einen herum. Man spürt das leichte Kribbeln in den Händen und wird nervös. Was das Thema Erkältungen im Herbst angeht, habe ich meine eigene Einstellung – dazu werde ich bald einen eigenen Blogartikel schreiben. Doch neben einer bewussten Einstellung gibt es viele Lebensmittel, die uns dabei unterstützen können, erkältungsfrei durch den Herbst und Winter zu kommen. Ein wichtiger Bestandteil meines Alltags ist der Immunbooster. Hier sind seine wesentlichen Zutaten:
Kurkuma – der goldene Helfer
Kurkuma ist eine gelbliche Wurzel, die den Wirkstoff Curcumin enthält. Dieser Stoff ist für seine entzündungshemmenden, antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften bekannt. Kurkuma stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern unterstützt auch die Verdauung und wirkt reinigend auf den Körper. Sobald man Kurkuma in der Hand hält, merkt man schnell, dass die Farbe intensiv abfärbt – ein Zeichen seiner Kraft. Wer schon einmal mit der Wurzel gearbeitet hat, weiß, dass man sie gründlich abwaschen muss, um die gelbe Färbung von den Händen zu bekommen.
Honig – der natürliche Konservierer
Honig ist ein weiteres Schlüsselelement in diesem Immunbooster. Er enthält wertvolle Enzyme, Antioxidantien und antibakterielle Stoffe, die das Immunsystem stärken. Zudem wirkt Honig als natürlicher Konservierer. In Honig eingelegte Lebensmittel bleiben länger haltbar, da Honig aufgrund seines geringen Wassergehalts und seiner natürlichen Säuren das Wachstum von Bakterien hemmt. Das macht ihn perfekt für die Fermentation von Kurkuma.
Orangensaft – der Vitamin-C-Schub
Frisch gepresster Orangensaft ist reich an Vitamin C, das eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Erkältungen spielt. Vitamin C fördert die Produktion von weißen Blutkörperchen, die Infektionen bekämpfen. Wer Bio-Orangen verwendet, kann auch die Schale klein schneiden und in den Immunbooster geben, da die Schale wertvolle ätherische Öle und zusätzliche Antioxidantien enthält.
Pfeffer – der Bioverfügbarkeits-Booster
Das letzte wichtige Element ist Pfeffer. Er enthält Piperin, das dafür sorgt, dass der Körper das Curcumin aus dem Kurkuma besser aufnehmen kann. Ohne Pfeffer wäre die Aufnahme des Curcumins deutlich geringer – Piperin steigert die Bioverfügbarkeit um ein Vielfaches, was die Wirkung des Kurkumas optimiert.
So nimmst du den Immunbooster ein
Diesen Kurkuma-Ferment, den ich liebevoll „Immunbooster“ nenne, kannst du morgens auf nüchternen Magen einnehmen. Ein Teelöffel voll reicht aus, um den Tag gesund und energiegeladen zu starten. Die fermentierten Mikroorganismen gelangen in deinen Darm, fördern eine gesunde Darmflora und geben dir einen zusätzlichen Energieschub für den Tag.

Sven`s Immunbooster
Kochutensilien
- 1 Reibe
- 1 Löffel
- 1 Bügelglas mit Gummiring
Zutaten
- 5 Stück Kurkuma-Rhizomen Bio
- 1 Orange Bio
- 1 kleines Glas füssiger Honig z.B. Akazienhonig
- 1 TL Pfeffer frisch gemalen
Anleitungen
- Kurkuma vorbereiten: Die Kurkuma-Rhizome mit einer feinen Reibe reiben.
- Orange verarbeiten: Die Bio-Orange auspressen. Die Schale klein schneiden und für zusätzliche Nährstoffe und Aromen ebenfalls verwenden.
- Alles vermengen: In einem sauberen Bügelglas die geriebene Kurkuma, den Orangensaft, die Orangenschale, den Honig und eine Prise frisch gemahlenen Pfeffer miteinander vermengen. Die Mischung sollte eine breiartige Konsistenz haben.Hinweis: Das Glas sollte nur zur Hälfte gefüllt sein, da der Immunbooster während der Fermentation an Volumen zunimmt.
- Fermentation: Das Glas gut verschließen und bei Zimmertemperatur etwa 3 Tage fermentieren lassen. Jeden Tag einmal umrühren. Danach in den Kühlschrank stellen, um den Prozess zu verlangsamen und das Ferment haltbar zu machen.
- Pflege: Um den Immunbooster langfristig aktiv und haltbar zu halten, solltest du ihn wie Sauerteig pflegen. Lasse immer einen kleinen Rest im Glas, bevor du neues Honig, Orangensaft, Kurkuma und Pfeffer hinzufügst. So kann das Ferment jahrelang aktiv bleiben und wird mit der Zeit immer kraftvoller.