Karottenkuchen aus fermentierten Möhren mit Walnusstopping

341
Schon gewußt?
Karotten waren ursprünglich in erster Linie für ihre Samen und nicht für ihre Wurzeln bekannt. Die wilden Vorfahren der heutigen Karotten, die im Mittelmeerraum wuchsen, hatten kleine, holzige Wurzeln und wurden hauptsächlich wegen ihrer Samen für medizinische Zwecke verwendet. Erst später begannen die Menschen, die größeren, essbaren Wurzeln zu schätzen und zu züchten, die wir heute als Karotten kennen.

Seit einigen Monaten experimentiere ich begeistert mit fermentierten Kuchen und habe ein spannendes Rezept entwickelt, das Säure und Süße harmonisch verbindet. Fermentierte Karotten verleihen diesem saftigen Kuchen nicht nur einen besonderen Geschmack, sondern machen ihn auch länger haltbar. Der Kuchen bleibt frisch und saftig – und die leichte Säure sorgt für ein wahres Aha-Erlebnis.

Ein weiterer Pluspunkt: Durch die Fermentation wird der Blutzuckeranstieg im Vergleich zu herkömmlichen Kuchen abgeschwächt. Dies liegt daran, dass während des Fermentationsprozesses bestimmte Kohlenhydrate von den Mikroorganismen abgebaut werden, was den Zuckeranteil verringert und den glykämischen Index des Endprodukts senkt. So wird der Kuchen nicht nur bekömmlicher, sondern auch gesünder. Doch das Beste ist ohne Frage der Geschmack!

Warum sind Karotten so gesund?

Karotten sind reich an Beta-Carotin, einer Vorstufe von Vitamin A, das wichtig für die Sehkraft, die Hautgesundheit und das Immunsystem ist. Außerdem liefern sie Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen, und Antioxidantien, die zellschützend wirken. Mit fermentierten Karotten erhält man zusätzlich probiotische Vorteile, die die Darmgesundheit fördern.

Warum die Säure in diesem Kuchen so besonders ist

Die Säure der fermentierten Karotten sorgt für eine angenehme Frische und hebt die Süße der anderen Zutaten hervor. Außerdem wirkt sie wie ein natürlicher Geschmacksverstärker, der die Aromen von Zimt und Walnüssen perfekt abrundet.

Nusstopping und Möhren – eine Symbiose

Walnüsse und Karotten sind ein Traumpaar: Die nussigen Noten harmonieren wunderbar mit der natürlichen Süße der Karotten, während die knackige Textur einen spannenden Kontrast zur Weichheit des Kuchens bietet. Alternativ passen auch Pekannüsse oder Haselnüsse hervorragend zu den Karotten und verleihen dem Kuchen eine leicht andere Geschmacksnote.

Sven`s fermentierter Karottenkuchen mit Walnusstopping

Ein saftiger Karottenkuchen, der mit seiner harmonischen Kombination aus fermentierter Frische, natürlicher Süße und nussigem Topping ein Geschmackserlebnis zaubert – perfekt für alle, die das Besondere lieben.
Servings 1 Kuchen
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten

Kochutensilien

  • 1 Küchenwaage
  • 1 Schneidebrett und Messer
  • 1 Pürierstab
  • 2 Rührschüsseln
  • 1 Rührlöffel
  • 1 Tartform ca 35 cm Durchmesser
  • 1 Pfanne
  • 1 Kleiner Löffel oder Teigschaber

Zutaten

Für den Kuchen

  • 200 Gramm fermentierte Karotten abetropft
  • 70 Gramm Lake aus dem Glas der fermentierten Karotten
  • 225 Gramm Weizenmehl Typ 450
  • 225 Gramm Rohrzucker Bio
  • 1 Ei
  • 50 ml Rapsöl Bio
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz

Für das "normale" Frosting

  • 170 Gramm Frischkäse Doppelrahmstufe
  • 50 ml Sahne Bio
  • 50 Gramm Puderucker
  • 1 TL Zitenschabrieb Bio
  • 1 TL Zitronensaft Bio

Anleitungen

  • Backofen vorheizen: Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
  • Karotten vorbereiten: Die abgetropften fermentierten Karotten grob pürieren.
  • Nasse Zutaten vermengen: Ei, Zucker, Lake und Öl in einer Schüssel schaumig schlagen.
  • Trockene Zutaten mischen: Mehl, Backpulver, Zimt und Salz in einer separaten Schüssel vermengen. Die trockenen Zutaten nach und nach unter die nassen Zutaten heben.
  • Backen: Den Teig in eine gefettete Tarteform geben und 35 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Anschließend abkühlen lassen.
  • Frosting zubereiten: Frischkäse, Sahne, Puderzucker, Zitronenschale und Zitronensaft zu einer glatten Creme verrühren.
  • Nüsse vorbereiten: Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl anrösten, kleinhacken und beiseitelegen.
  • Kuchen verzieren: Das Frosting auf dem Kuchen verstreichen und mit den gerösteten Walnüssen und wahlweise mit ein paar Blüten garnieren.
Gericht: Dessert
Küche: Probiotisch
Keyword: Dinkelmehl, Eier, Fermetation, Frosting, Kuchen, Möhren, Rapsöl, Salz, Zimt

Sven`s fermetierte Karotten in Salzlake mit Fenchelsaat

Entdecke das einfache Rezept für fermentierte Karotten in Salzlake mit Fenchelsaat – eine leckere, gesunde Snack-Alternative, die sich vielseitig in deiner Küche verwenden lässt und zudem die perfekte Basis für meinen Karottenkuchen ist!
Servings 1 Glas
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 7 Tage

Kochutensilien

  • 1 Bügelglas mit Gummiring 1 Liter
  • 1 Schneidebrett und Messer
  • 1 Waage
  • 1 Löffel

Zutaten

  • 500 Gramm Karotten Bio
  • 1 EL Fenchelsaat
  • 500 ml Wasser Zimmertemperatur
  • 10 Gramm Salz idealerweise Meersalz oder Himalayasalz

Anleitungen

  • Karotten vorbereiten: Die Karotten schälen und in etwa 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Die Größe der Karottenstücke bestimmt, wie schnell sie fermentieren, also achte darauf, dass sie nicht zu dick sind.
  • Lake anrühren: 15 g Salz in 500 ml Wasser vollständig auflösen.
  • Karotten ins Glas füllen: Die Karottenstücke zusammen mit der Fenchelsaat in ein sauberes 1-Liter-Bügelglas füllen. Achte darauf, ausreichend Platz zu lassen, damit die Karotten unter der Lake bleiben. Im Frühjahr kannst du auch 1-2 Dolden Fenchelblüten oder Holunderblüten mit den Möhren ins Glas legen (siehe Foto).
  • Lake einfüllen: Gieße die Salzlake über die Karotten, sodass sie vollständig bedeckt sind, aber lasse noch etwas Platz nach oben im Glas. Falls nötig, kannst du ein kleines Gewicht oder einen sauberen Stein verwenden, um die Karotten unter der Lake zu halten, sodass sie nicht an die Oberfläche steigen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es in einem fest verschlossenen Bügelglas mit Gummiring in der Regel nicht zu Schimmelbildung kommt.
  • Fermentation starten: Das Glas fest verschließen und an einem warmen, dunklen Ort (bei etwa 18-22 °C) für 4-7 Tage fermentieren lassen. Die Dauer der Fermentation hängt von der gewünschten Intensität des Geschmacks ab – länger bedeutet intensivere Fermentation.
  • Lagerung: Nach der Fermentation kannst du die Karotten im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort aufbewahren, um die Fermentation zu stoppen und die frische, knusprige Textur zu erhalten. Im ungeöffneten Glas halten sie sich über mehrere Monate, wobei sie mit der Zeit etwas an Textur verlieren. Für den Karottenkuchen ist das jedoch völlig unproblematisch.
  • Tipp: Fermentierte Karotten sind nicht nur als Snack ein Genuss, sondern können auch vielseitig verwendet werden. Du kannst sie zum Beispiel als Beilage zu Salaten, in Sandwiches oder Wraps einbauen, sie zu Reisgerichten oder Eintöpfen servieren oder sogar als Topping für Suppen nutzen. Ihr würziger Geschmack passt wunderbar zu Käseplatten oder als pikante Zutat in vegetarischen und veganen Gerichten.
Gericht: Fermente
Küche: Probiotisch
Keyword: Fenchel, Kartotten, Möhren, Salz, Salzlakenfermentation

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezeptbewertung




Close