Kaum hat das Jahr begonnen und schon juckt es in den Fingern. Das Saatgut ist sortiert, ein ungefährer Plan im Kopf und die Anzuchterde gekauft. Doch jedes Jahr nehme ich mir dasselbe vor: Fang nicht zu früh an! Man sieht ja immer wieder, wie Menschen auf Instagram ihre Tomatenpflanzen im Januar präsentieren und unter Kunstlicht am Leben erhalten werden. Man darf nicht vergessen, es ist noch Winter und bis zu den Eisheiligen ist es noch ein Vierteljahr. Ich möchte in diesem Blog mal das Thema Aussaat beleuchten und euch zeigen, was jetzt schon Sinn macht – oder eben nicht. Letztendlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine frühe Aussaat sich nach hinten raus nicht rechnet. Die Natur lässt sich da nicht so richtig austricksen. Aber ein paar Dinge gehen schon. Also lasst uns loslegen.
Die verschiedenen Arten der Aussaat
Die Auswahl der richtigen Methode für die Aussaat kann einen großen Unterschied machen. Jede Variante hat ihre Besonderheiten und eignet sich je nach Pflanze, Platz und Bedingungen unterschiedlich gut.

Wenn du deine Pflanzen geschützt vorziehen willst, ist die Aussaat in Quickpots oder kleinen Töpfen eine wunderbare Option. Diese Methode erlaubt dir, die Entwicklung deiner Pflanzen genau zu verfolgen. Der große Vorteil ist, dass die Pflanzen in einer geschützten Umgebung wachsen können und nicht den Launen des Wetters ausgesetzt sind. Allerdings braucht man hier Platz – ob auf der Fensterbank oder im Gewächshaus – und man sollte sich bewusst sein, dass die kleinen Pflänzchen regelmäßig gegossen werden müssen.
Da in den Quickpots jedoch nicht jedes Saatkorn keimt (oft liegt die Keimrate bei etwa 80 %), ziehe ich es meistens vor, das Saatgut flächig in kleine Schalen auszusäen. Hierbei eignen sich wunderbar die Plastikschalen, in denen zum Beispiel Champignons oder Tomaten aus dem Supermarkt verkauft werden. Sobald die kleinen Pflänzchen gekeimt sind und die ersten richtigen Blätter, die sogenannten Laubblätter, gebildet haben, vereinzele ich sie in Quickpots. Dabei setze ich sie gleich etwas tiefer ein, sodass sie bessere Wurzeln ausbilden können. Mein Problem bei dieser Methode ist oft, dass zu viele Samen keimen – und ich es einfach nicht übers Herz bringe, einige der kleinen Pflänzchen auszusortieren. So habe ich meist viel zu viele Pflanzen. Aber naja, man kann ja auch welche verschenken. 🙂
Die richtige Saattiefe

Die Saattiefe ist eine der entscheidendsten Voraussetzungen für den erfolgreichen Start einer Pflanze. Sie sollte nicht unterschätzt werden, da sie maßgeblich darüber entscheidet, wie gut die Keimlinge sich entwickeln können. Als Faustregel gilt: Säe die Samen doppelt so tief ein, wie der Durchmesser des Samens beträgt. Dies gibt den Keimlingen genug Raum, um ihre Wurzeln auszubilden und sich sicher durch die Erde zu kämpfen. Außerdem schützt die Erde die Samen vor äußeren Einflüssen, wie Frost oder starker Sonneneinstrahlung, und sorgt für eine gleichmäßige Feuchtigkeit.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel, die es zu beachten gilt. Pflanzen unterscheiden sich nicht nur in ihren Bedürfnissen nach Licht und Wärme, sondern auch in ihrer Vorliebe für die Tiefe, in der sie ausgesät werden. Hier kommt es auf die jeweilige Pflanze an:
Lichtkeimer
Einige Pflanzen, wie zum Beispiel viele Salate, Basilikum oder auch Petunien, sind Lichtkeimer. Das bedeutet, dass sie gar nicht oder nur ganz wenig Erde brauchen, um gut zu keimen. Sie dürfen nur leicht angedrückt oder mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden, damit sie genügend Licht erhalten. Wenn du diese Pflanzen zu tief einpflanzt, kann es passieren, dass sie einfach nicht keimen. Es ist wichtig, bei Lichtkeimern darauf zu achten, dass sie immer eine gute Lichtquelle haben und die Erde nicht zu stark verdichtet ist.
Kaltkeimer
Ein weiteres Thema sind Kaltkeimer. Diese Pflanzen benötigen kühle Temperaturen, um ihre Keimruhe zu überwinden. Dazu gehören viele Gemüsesorten wie Radieschen, Spinat oder auch Feldsalat. Diese können direkt in den Gartenboden oder in ein kühles Gewächshaus gesät werden. Kaltkeimer dürfen nicht zu tief gesät werden, da sie die kalten Temperaturen brauchen, um zu keimen. Auch hier gilt: Weniger ist mehr und die Samen sollten nur leicht mit Erde bedeckt werden, um die optimale Keimbedingung zu gewährleisten.
Nicht zu tief säen
Es gibt Pflanzen, die durch ihre Größe oder Struktur nicht tief gesät werden sollten. Zu tiefe Aussaaten können die Keimlinge überfordern, da sie Schwierigkeiten haben, sich durch die Erde zu kämpfen. Besonders größere Samen, wie Bohnen oder Erbsen, sollten nicht zu tief gesät werden, da ihre Keimlinge Schwierigkeiten haben könnten, sich den Weg ans Tageslicht zu bahnen. Ein Richtwert für diese Arten ist, dass der Samen etwa drei bis vier Mal so tief gesät wird, wie der Durchmesser des Samens beträgt.
Wenn es mal nicht klappt – kein Grund zur Sorge
Was tun, wenn die Aussaat nicht sofort erfolgreich ist? Keine Panik! Es ist völlig normal, dass nicht jede Aussaat beim ersten Mal gelingt. In der Natur gibt es keine Garantien und manchmal braucht es einfach einen zweiten Versuch. Wenn deine Samen nach der richtigen Saattiefe und den idealen Bedingungen nicht keimen, dann kann es an den äußeren Umständen wie Temperatur oder Feuchtigkeit liegen. Manchmal brauchen die Samen einfach ein bisschen mehr Zeit oder ein paar zusätzliche Wärmegrade.

Ich habe oft festgestellt, dass Geduld der Schlüssel zum Erfolg ist. Wenn die ersten Samen nicht keimen oder die Pflanzen nicht sofort wachsen, wie erhofft, bleibt ruhig. Die Natur lässt sich nicht immer in einem festen Zeitrahmen steuern. Wenn du ein wenig Geduld mitbringst und bereit bist, es ein zweites oder sogar drittes Mal zu versuchen, wirst du oft mit einem erfolgreichen Ergebnis belohnt. Ein neuer Versuch mit optimierten Bedingungen oder einem kleinen Anpassungsschritt kann wahre Wunder bewirken.
Das ist die wahre Magie des Gärtnerns – die Flexibilität und das Verständnis dafür, dass die Natur ihren eigenen Rhythmus hat. Und oft sind es die Rückschläge, die uns zu besseren Lösungen und tieferem Wissen führen.
Vor- und Nachteile der Hausaussaat
Die Aussaat direkt im Haus hat ähnliche Vorteile, allerdings birgt sie ein Risiko: Ohne ausreichend Licht neigen die Pflanzen dazu, in die Höhe zu schießen – das sogenannte „Vergeilen“. Eine zusätzliche Pflanzenlampe kann hier Abhilfe schaffen, ist jedoch nicht jedermanns Sache. Im Gewächshaus sieht die Sache anders aus. Hier haben wir eine natürlichere Lichtquelle und oft stabilere Temperaturen, die besonders für Frühgemüse wie Radieschen oder Salat geeignet sind.

Wenn der Boden frostfrei ist, kannst du sogar direkt ins Beet aussäen. Direktsaat hat den Vorteil, dass die Pflanzen von Anfang an an ihrem Standort wachsen und nicht verpflanzt werden müssen. Doch Vorsicht: Der Boden sollte gut vorbereitet sein und die jungen Keimlinge müssen gegen Schädlinge geschützt werden.
Besonders geeignet für die frühe Direktsaat sind robustere Kulturen wie Spinat, Feldsalat, Radieschen oder Dicke Bohnen. Diese kommen mit kühleren Temperaturen gut zurecht und legen schon einen kleinen Wachstumsvorsprung hin, bevor andere Pflanzen überhaupt gestartet werden können.
Die Bedeutung der Keimtemperatur

Die Keimtemperatur ist eine der entscheidenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aussaat. Jede Pflanzenart hat ihre eigenen Vorlieben. Salat oder Spinat keimen beispielsweise schon bei Temperaturen um die 5 bis 10 Grad Celsius. Radieschen und Dicke Bohnen sind ebenfalls kältetolerant. Hingegen brauchen Tomaten, Paprika und Auberginen Temperaturen von mindestens 20 bis 25 Grad, um zu keimen. Ich kontrolliere immer die Angaben auf der Saatgutverpackung und achte darauf, konstante Temperaturen sicherzustellen. Besonders wichtig ist dies bei Pflanzen, die es warm mögen – hier ist ein beheizter Raum am Fenster an der Südseiteoft Gold wert.
Welche Erde eignet sich für die Aussaat?
Die Wahl der Erde ist nicht zu unterschätzen. Für die Aussaat solltest du spezielle Anzuchterde verwenden. Diese ist lockerer und leichter als normale Gartenerde, damit die kleinen Keimlinge problemlos durchdringen können. Zudem ist sie nährstoffarm, was verhindert, dass die jungen Pflänzchen zu schnell wachsen und dadurch schwach werden. Staunässe solltest du unbedingt vermeiden – sie ist der Feind Nummer eins für die empfindlichen Wurzeln.

Ein kontroverses Thema bei Anzuchterde ist der Torfanteil. Viele Anzuchterden enthalten noch immer Torf, was aus ökologischer Sicht problematisch ist. Der Abbau zerstört wertvolle Moorlandschaften, die als CO₂-Speicher und Lebensraum von unschätzbarem Wert sind. Es gibt torffreie Alternativen, die immer weiter verbessert werden, aber in der Praxis funktionieren diese nicht immer gleich gut.
Ich persönlich mache hier einen Kompromiss und versuche, den Einsatz von torfhaltiger Erde an anderen Stellen auszugleichen. Torffreie Anzuchterde hat bei mir leider oft nicht den gewünschten Erfolg gebracht – die Keimlinge waren schwächer oder wuchsen langsamer. Vielleicht habt ihr ja Tipps, wie man torffreie Alternativen besser einsetzen kann? Schreibt mir gerne, ich bin immer offen für neue Ansätze!
Was ich auf jeden Fall vermeide, ist die Verwendung von selbst hergestellter Komposterde für die Aussaat. Obwohl ich Kompost im Garten sehr schätze, enthält er oft Samen von Beikräutern, die unkontrolliert keimen und den zarten Pflänzchen Konkurrenz machen. Anzuchterde aus dem Sack ist hier einfach die sicherere Wahl.
Warum man nicht zu früh beginnen sollte
Es ist jedes Jahr dasselbe: Die Versuchung, früh zu starten, ist groß. Aber mal ehrlich, was bringt es, wenn die Pflanzen dann im März oder April zu groß für die Fensterbank werden und draußen noch Frost herrscht? Oft endet das in einem Dilemma, denn die Pflanzen stagnieren im Wachstum und müssen vielleicht sogar zurückgeschnitten werden. Ich habe gelernt, dass Geduld hier wirklich eine Tugend ist. Die Natur hat ihren eigenen Rhythmus, und den kann man nur schwer austricksen.
Ein Beispiel aus dem letzten Jahr: Im April – kurz vor den Eisheiligen – kam plötzlich noch einmal ein Frost und viele meiner liebevoll vorgezogenen Pflanzen haben es nicht überlebt. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass es sich langfristig wirklich lohnt, ein paar Wochen länger zu warten. Die Pflanzen entwickeln sich später genauso gut – oder sogar besser –, weil sie nicht durch frostige Nächte geschwächt werden.

Dazu kommt noch eine Beobachtung, die ich in den letzten Jahren gemacht habe: Durch den Klimawandel scheinen die Frühlinge oft kälter und unberechenbarer zu sein. Während man früher vielleicht noch Glück hatte, scheint es heute jedes Jahr wieder eine Herausforderung zu sein, den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat zu finden.
Eine Anekdote, die mich daran erinnert, geduldig zu sein, erlebte ich dieses Jahr im Januar im Grünen Landhaus in Hildesheim. Das ist ein wunderbarer Ort für alles rund um Pflanzenbedarf. Voller Vorfreude stand ich vor dem Verkäufer und fragte aufgeregt, ob es schon Steckzwiebeln gibt. Seine Antwort war herrlich trocken: „Guck mal auf den Tacho.“ Diese Gelassenheit nehme ich mir jedes Mal als Vorbild – auch wenn das Warten schwerfällt! Lieber abwarten und Kaffee trinken 🙂
Gutes Gießen will gelernt sein
Es ist ein kleiner, aber entscheidender Schritt, der oft unterschätzt wird: das richtige Gießen. Für mich ist das Gießen von Pflanzen eine Kunst, die auf einer Balance zwischen Feuchtigkeit und Luftzirkulation beruht. Zu viel Wasser ist genauso problematisch wie zu wenig. Die Erde sollte immer gleichmäßig feucht gehalten werden, aber niemals staunass. Wenn der Boden zu feucht ist, können Wurzeln schnell verfaulen und die Pflanzen verlieren ihre Vitalität. Andererseits darf die Erde nie ganz austrocknen, da die kleinen Keimlinge sonst schnell in die Knie gehen.

Ich gieße die Quickpots gerne von unten, indem ich die Schalen mit Wasser fülle und die Erde so von unten befeuchte. Dadurch zieht die Erde langsam das Wasser auf, und die Wurzeln haben die Möglichkeit, sich nach und nach in die Feuchtigkeit auszubreiten. Sobald die Erde das Wasser aufgenommen hat, kippe ich das überschüssige Wasser ab, um Staunässe zu vermeiden. Diese Methode hat für mich den Vorteil, dass die Pflanzen gleichmäßig mit Wasser versorgt werden, ohne dass die Oberfläche zu feucht bleibt.
Für die ersten Schritte der Aussaat oder bei sehr kleinen Keimlingen verwende ich oft eine Sprühflasche. Diese ermöglicht es mir, die Erde sanft und gleichmäßig zu befeuchten, ohne die empfindlichen Keimlinge zu ertränken. Besonders bei zarten Pflanzen wie Tomaten oder Paprika, die zu Staunässe neigen, ist das eine sehr praktische Methode. Wichtig ist, dass die Erde nie durchnässt, sondern konstant feucht bleibt.
Staunässe ist der Feind Nummer eins für gesunde Pflanzen. Sie kann zu Wurzelfäule führen und fördert das Wachstum von Schimmel und Pilzen. Deshalb achte ich immer darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann – sei es durch Abzugslöcher im Topf oder durch das Abkippen des überschüssigen Wassers aus der Schale.

Ein weiteres Problem, das bei zu feuchter Erde auftreten kann, sind Erdflöhe. Diese kleinen, flinken Insekten lieben feuchte Böden und können sich schnell über die jungen Keimlinge hermachen. Sie nagen an den Blättern und können das Wachstum der Pflanzen erheblich beeinträchtigen. Um die Erdflöhe in Schach zu halten, setze ich gerne Gelbtafeln ein. Diese Klebefallen ziehen die Fliegen an und fangen sie ein, bevor sie sich auf meinen Pflanzen niederlassen. Wenn die Erde zu feucht ist, kann es schnell passieren, dass sich diese Schädlinge ansiedeln, also gilt: Vorsicht bei der Feuchtigkeit!
Um das Problem von Staunässe und Schimmel zu minimieren, verwende ich spezielle Anzuchterde. Diese ist lockerer und besser durchlüftet als gewöhnliche Gartenerde. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Belüftung. Besonders in geschlossenen Räumen, wie zum Beispiel auf der Fensterbank, ist eine gute Luftzirkulation entscheidend, um Schimmelbildung und das Wachstum von Pilzen zu verhindern.
Zusammengefasst: Gutes Gießen ist eine Mischung aus Geduld, Beobachtung und Erfahrung. Wenn du die richtige Balance findest und Staunässe vermeidest, wird sich deine Pflanzenwelt prächtig entwickeln. Wenn du zusätzlich die Gelbtafeln zur Bekämpfung von Erdflöhen einsetzt und die Erde regelmäßig kontrollierst, steht einer gesunden Entwicklung deiner Keimlinge nichts mehr im Weg.
Wichtig – Markierung nicht vergessen!

Ein weiterer wichtiger Punkt, den ich immer wieder betonen möchte, ist die Beschriftung der Pflanzen. Ich habe es schon oft schmerzlich erfahren müssen, dass ich nach der Aussaat nicht richtig markiert habe, welche Tomatensorte nun in welchem Topf steckt. Zu oft habe ich beim Umpflanzen oder nach dem Keimen festellen müssen, dass ich die Samen in der Aufregung durcheinandergebracht habe – oder noch schlimmer, dass ich den Pflanzennamen einfach vergessen habe.
Letztes Jahr hatte ich zum Beispiel einen Abwaschbaren Stift benutzt und nach dem ersten Regenguss waren alle Schilder unleserlich. Ich kann euch nur raten: Markiert eure Aussaaten unbedingt mit einem wetterfesten Stift oder noch besser mit plastischen Etiketten, die der Witterung trotzen. So vermeidet ihr Frust und behaltet den Überblick.
Was kann man im Februar im Haus aussäen?
1. Tomaten
- Keimtemperatur: 20-25°C
- Aussaat: In kleinen Töpfen oder Anzuchtschalen auf der Fensterbank oder unter einer Pflanzenlampe
- Warum: Tomaten sind Wärmebedürftig und brauchen langes Wachstum, um gut zu gedeihen. Frühzeitiges Vorziehen im Februar ist wichtig, um die Saison zu verlängern und frühe Ernten zu ermöglichen.
- Tipp: Tomaten am besten Ende Februar, Anfang März aussähen! Achte darauf, dass die Tomaten genügend Licht bekommen, da sie sonst schnell vergeilen.
2. Auberginen
- Keimtemperatur: 22-28°C
- Aussaat: In kleinen Töpfen oder Anzuchtschalen auf der Fensterbank oder im Mini-Gewächshaus
- Warum: Auberginen sind sehr wärmebedürftig und sollten bereits im Februar vorgezogen werden, um später im Jahr gut Früchte tragen zu können. Sie brauchen viel Wärme und Licht, um gut zu wachsen.
- Tipp: Da Auberginen eine lange Vegetationsperiode benötigen, ist ein frühes Starten von Vorteil.
3. Physalis (Andenbeere)
- Keimtemperatur: 18-22°C
- Aussaat: In kleinen Töpfen oder Anzuchtschalen auf der Fensterbank
- Warum: Physalis benötigt etwas länger, um zu wachsen, daher ist es ratsam, im Februar mit der Aussaat zu beginnen. Sie bevorzugen warmes, sonniges Licht und brauchen eine längere Wachstumsperiode.
- Tipp: Physalis wächst gut im Haus und kann später nach draußen gesetzt werden, wenn die Frostgefahr vorüber ist.
4. Chili
- Keimtemperatur: 22-28°C
- Aussaat: In kleinen Töpfen oder Anzuchtschalen, am besten mit einer zusätzlichen Heizmatte, wenn der Raum zu kühl ist
- Warum: Chili benötigt ebenfalls warmes Wetter und lange Zeit zum Wachsen. Die frühe Aussaat im Februar ermöglicht eine längere Wachstumsphase und damit eine größere Ernte im Sommer.
- Tipp: Chilis sind lichtbedürftig, also stelle sicher, dass sie genug Sonne abbekommen oder unter einer Pflanzenlampe stehen.
5. Paprika
- Keimtemperatur: 20-25°C
- Aussaat: In kleinen Töpfen oder Anzuchtschalen auf der Fensterbank oder unter einer Pflanzenlampe
- Warum: Paprika ist eine wärmeliebende Pflanze, die von einer frühen Aussaat profitiert. Die Pflanzen benötigen viel Wärme, um gut zu wachsen, und haben eine längere Reifezeit.
- Tipp: Auch hier ist ein helles Fenster von Vorteil, um das Vergeilen zu verhindern. Achte auf eine gleichmäßige Temperatur und hohe Luftfeuchtigkeit.
Was kann man im Februar im Gewächshaus aussähen
1. Radieschen
- Keimtemperatur: 5-10°C
- Aussaat: In kleinen Schalen oder Töpfen auf der Fensterbank
- Warum: Radieschen keimen schnell und benötigen nur wenig Platz. Sie sind ideal für die frühe Aussaat im Haus, besonders wenn du die Ernte etwas früher genießen möchtest.
2. Spinat
- Keimtemperatur: 5-10°C
- Aussaat: In flachen Schalen oder Töpfen auf der Fensterbank
- Warum: Spinat ist eine kälteverträgliche Pflanze, die schon im Haus gut gedeiht, bevor sie in den Garten kann. Er profitiert von den milderen Temperaturen im Haus.
3. Feldsalat
- Keimtemperatur: 5-10°C
- Aussaat: In Schalen auf der Fensterbank
- Warum: Feldsalat liebt kühle Bedingungen und kann bereits im Februar im Haus vorgezogen werden, um die frühe Ernte zu starten.
4. Erbsen (z.B. Zuckerschoten)
- Keimtemperatur: 6-8°C
- Aussaat: In Töpfen oder Schalen auf der Fensterbank
- Warum: Erbsen können auch im Haus vorgezogen werden, um einen frühen Start zu ermöglichen. Sie profitieren von den gleichmäßigeren Temperaturen drinnen.
5. Kohlrabi
- Keimtemperatur: 8-10°C
- Aussaat: In Töpfen oder Schalen auf der Fensterbank
- Warum: Kohlrabi liebt kühlere Temperaturen und kann früh im Haus vorgezogen werden. Im Februar kannst du bereits mit der Aussaat beginnen.
6. Mangold
- Keimtemperatur: 5-10°C
- Aussaat: In Töpfen oder Schalen auf der Fensterbank
- Warum: Mangold kann im Haus gut vorgezogen werden, besonders wenn du früh mit der Ernte beginnen möchtest. Er benötigt nicht viel Platz und wächst zügig.
7. Kohl (Frühkohl oder Grünkohl)
- Keimtemperatur: 8-10°C
- Aussaat: In Schalen oder Töpfe auf der Fensterbank
- Warum: Frühkohl und Grünkohl sind robust und können schon im Februar im Haus vorgezogen werden, um einen frühen Start in die Saison zu haben.
8. Lauchzwiebeln
- Keimtemperatur: 8-10°C
- Aussaat: In Schalen auf der Fensterbank
- Warum: Lauchzwiebeln können im Haus vorgezogen werden und benötigen wenig Platz. Ein guter Start im Februar kann zu einer frühen Ernte führen.
9. Möhren (für frühe Ernte)
- Keimtemperatur: 7-10°C
- Aussaat: In kleinen Töpfen oder Schalen auf der Fensterbank
- Warum: Möhren können auch drinnen vorgezogen werden, besonders für eine frühe Ernte. Bei ausreichendem Platz und Licht können sie gut gedeihen.
10. Tomaten (für besonders frühe Ernte)
- Keimtemperatur: 20-25°C
- Aussaat: In Töpfen auf der Fensterbank
- Warum: Tomaten benötigen warme Bedingungen, aber wenn du früh mit der Aussaat beginnst, kannst du eine frühere Ernte erzielen. Achte darauf, dass sie ausreichend Licht erhalten.
Was kann man im Februar im Freiland aussähen
1. Spinat
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Spinat ist kälteresistent und kann bereits bei Temperaturen um 5–8°C keimen. Wenn der Boden frostfrei ist, kann er im Februar ausgesät werden, um den ersten Frühlingsertrag zu sichern.
- Tipp: Spinat wächst schnell und ist ideal für die Frühjahrsernte.
2. Feldsalat (Ackersalat)
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Feldsalat ist ebenfalls sehr kälteresistent und kann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keimen. Im Februar auszusäen ist eine gute Möglichkeit, um schon früh im Jahr frischen Salat zu ernten.
- Tipp: Achte darauf, den Boden gut vorzubereiten und zu lockern.
3. Radieschen
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Radieschen sind kälteverträglich und können im Februar ausgesät werden, um eine frühe Ernte zu erzielen. Sie brauchen nicht viel Wärme und kommen mit kühlen Temperaturen gut zurecht.
- Tipp: Achte darauf, den Boden nicht zu nass zu halten, um Fäulnis zu vermeiden.
4. Dicke Bohnen (Ackerbohnen)
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Dicke Bohnen sind frosthart und können schon im Februar ausgesät werden, besonders bei milder Witterung. Sie sind eine der ersten Hülsenfrüchte, die im Frühling geerntet werden können.
- Tipp: Setze die Bohnen etwa 5-7 cm tief und in Reihen.
5. Erbsen
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Erbsen können bei milden Temperaturen bereits im Februar ausgesät werden. Sie sind relativ frosttolerant und wachsen schnell.
- Tipp: Bedecke die Erbsen mit einer dünnen Schicht Erde, um sie vor zu starkem Frost zu schützen.
6. Lauch (Porree)
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Lauch ist ein weiteres robustes Gemüse, das bereits im Februar ausgesät werden kann. Wenn du vorhast, die Lauchpflanzen im Sommer zu ernten, ist eine frühe Aussaat wichtig.
- Tipp: Achte darauf, die Reihen gut zu lockern und regelmäßig zu gießen.
7. Kohlrabi
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Kohlrabi ist kälteresistent und kann im Februar ausgesät werden, um die ersten Frühjahrsfrüchte zu ernten. Achte darauf, dass der Boden gut durchlüftet ist.
- Tipp: Kohlrabi wächst schnell, daher solltest du ihn regelmäßig jäten, um Platz für die Wurzeln zu schaffen.
8. Möhren (Karotten)
- Aussaat: Direkt ins Freiland
- Warum: Möhren können ebenfalls bei milden Temperaturen im Februar ausgesät werden, besonders wenn der Boden schon aufgetaut und frostfrei ist.
- Tipp: Achte darauf, die Möhrensamen gleichmäßig zu verteilen, um späteres Vereinzeln zu vermeiden.
Zusätzliche Tipps für die Aussaat im Freiland im Februar:
- Bodenbeschaffenheit: Achte darauf, dass der Boden frostfrei und gut vorbereitet ist. Du kannst den Boden eventuell mit Folie oder Vlies abdecken, um ihn etwas zu erwärmen und zu schützen.
- Schutz vor Frost: Wenn ein harter Frost droht, kann es sinnvoll sein, die Aussaat mit einem Frostschutzmaterial wie Vlies oder Folie zu bedecken. Dies hilft, die Keimlinge vor kalten Temperaturen zu schützen.
- Geduld: Wenn du frühzeitig im Februar säst, sei dir bewusst, dass die Keimung bei kalten Temperaturen langsamer erfolgen kann. Warte geduldig und schütze die zarten Keimlinge vor starkem Frost.