Kurkuma in seiner besten Form – Die heilende Kraft der goldenen Milch.

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Schon gewußt?
Die goldene Milch war in der Vergangenheit auch ein Geheimtipp für schwangere Frauen und stillende Mütter! In der traditionellen ayurvedischen Medizin galt sie als wunderbare Unterstützung für die Gesundheit von Mutter und Kind. Sie stärkt das Immunsystem, fördert die Verdauung und kann helfen, die Milchproduktion zu steigern. Wer hätte gedacht, dass dieses einfache Getränk solche jahrhundertealten Geheimnisse verbirgt? 😄

Neulich auf einer Party fragte mich Steffi, ob ich ihr das Rezept für die goldene Milch schicken könnte. Während ich noch antwortete, dachte ich mir: Warum habe ich eigentlich noch nie darüber auf meinem Blog geschrieben? Schließlich ist Kurkuma eines der gesündesten Lebensmittel, die unser Planet zu bieten hat.

Die leuchtend gelbe Farbe der goldenen Milch bringt selbst in den trübsten Wintertagen Wärme in unsere Herzen. Und das Beste daran: Der Hauptwirkstoff, Kurkumin, ist ein echter Booster für unser Immunsystem. Lass uns einen genaueren Blick auf dieses Supergewürz werfen. Was steckt alles in Kurkuma und welche positiven Effekte hat es auf unseren Körper? Woher kommt die intensive orange-gelbe Farbe und was macht Kurkumin so besonders?

Von Indien in die Welt – Die spannende Reise der goldenen Wurzel

Wusstest du, dass Kurkuma eine ziemlich beeindruckende Reise hinter sich hat, bevor es bei uns in der goldenen Milch landet? Die Wurzel stammt ursprünglich aus Südasien, genauer gesagt aus Indien, wo sie schon seit über 4.000 Jahren ein echter Star ist. Nicht nur in der Küche, sondern auch in der Ayurveda-Heilkunde wird Kurkuma als „Heilige Wurzel“ verehrt.

Aber wie hat es Kurkuma nach Deutschland geschafft? Man vermutet, dass portugiesische Seefahrer im 16. Jahrhundert die ersten Kurkumawurzeln mit nach Europa brachten. Damals war Kurkuma hier allerdings noch kein „Superfood“, sondern eine exotische Gewürzneuheit, die sich vor allem in der gehobenen Küche wiederfand. Erst in den letzten Jahren, mit dem großen Hype um gesunde Ernährung, hat Kurkuma seinen wohlverdienten Platz in unseren Küchenregalen erobert.

Heute bauen Länder wie Indien, Indonesien, China, Sri Lanka und die Philippinen das knallgelbe Gewürz an. Indien ist dabei der unangefochtene Spitzenreiter – etwa 80 % der weltweiten Kurkumaproduktion kommen von dort. Kein Wunder, die Pflanze liebt es heiß und feucht! Sie braucht Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius, regelmäßigen Regen und nährstoffreiche, lockere Böden.

Ideale Bedingungen also für tropische Regionen, wo die Sonne fast immer lacht. Für den Anbau selbst braucht Kurkuma übrigens nicht viel Platz – ein Hochbeet oder ein großer Topf reichen völlig aus. Aber Achtung: Kurkuma ist ein Sonnenanbeter, also such ihr den sonnigsten Platz im Garten oder auf dem Balkon. In den nächsten Wochen folgt ein Blog, wie du Kurkuma in deinen Garten anbaust.

Das Geheimnis steckt im Kurkumin – dem Wirkstoff, der Kurkuma seine leuchtend orange-gelbe Farbe verleiht. Kurkumin ist wie der Bodyguard für unsere Zellen: Es schützt sie vor Angriffen durch freie Radikale und hilft dem Körper, Entzündungen in Schach zu halten. Das macht es zu einem natürlichen Allrounder gegen Erkältungen, Gelenkschmerzen oder andere Zipperlein.

Aber das war’s noch lange nicht. Kurkuma enthält auch ätherische Öle, die antibakteriell und antiviral wirken. Heißt: Wenn dein Immunsystem mal schwächelt, steht Kurkuma bereit und packt mit an. Dazu kommen noch Vitamine wie B6 und C sowie wichtige Mineralstoffe wie Eisen und Kalium. Die fördern nicht nur deine Energie und Konzentration, sondern unterstützen auch den Blutkreislauf und die Nerven.

Und hier ein kleiner Fun Fact: Kurkumin ist fettlöslich. Bedeutet, damit dein Körper die Superkräfte dieser Wurzel überhaupt richtig aufnehmen kann, braucht es ein bisschen Fett und eine Prise schwarzen Pfeffer. Der sorgt dafür, dass das Kurkumin seine volle Wirkung entfalten kann – und verleiht deiner goldenen Milch das gewisse Etwas.

Kurz gesagt: Kurkuma ist nicht nur ein Gewürz, sondern eine kleine Apotheke in Wurzelform. Es stärkt, schützt und bringt dich selbst an grauen Tagen wieder zum Strahlen.

Goldene Power – Die Geschichte der golden Milch

Die goldene Milch hat eine Geschichte, die so bunt und warm ist wie ihre Farbe. Ursprünglich stammt sie aus der Ayurveda-Lehre, einer der ältesten Heiltraditionen der Welt. In Indien gehört die „Haldi Doodh“ – wie sie dort heißt – seit Jahrhunderten zum Alltag. Schon damals wusste man: Kurkuma ist ein echtes Wundermittel. Ob bei Erkältungen, zur Stärkung des Immunsystems oder einfach, um den Körper in Balance zu bringen – die goldene Milch war (und ist) so etwas wie die flüssige Umarmung für Körper und Seele.

Die Idee ist denkbar einfach, aber genial: Warme Milch, Kurkuma und ein paar Gewürze wie Zimt, Ingwer oder Kardamom. Was dabei herauskommt, ist nicht nur lecker, sondern auch ein Allheilmittel. Besonders abends soll sie wie Balsam für die Nerven wirken und einen erholsamen Schlaf fördern.

Und wie hat die goldene Milch den Sprung aus Indien in die ganze Welt geschafft? Nun, dank Yoga, Superfood-Hype und gesundheitsbewusster Foodies hat sie es in den letzten Jahren in unsere Cafés und Küchen geschafft. Plötzlich war sie überall – als „Golden Milk Latte“ auf der Karte oder als Selfcare-Highlight in deinem Instagram-Feed.

Aber seien wir mal ehrlich: Bei all dem Hype ist sie vor allem eins geblieben – ein wohltuendes Getränk, das nicht nur den Körper wärmt, sondern auch die Seele streichelt. Hier nun mein Rezept:

Sven`s goldene Milch

Die goldene Milch ist mehr als ein Getränk – sie ist eine wohltuende Mischung aus wärmender Milch, aromatischen Gewürzen und der geballten Kraft des Kurkumas, die Körper und Seele verwöhnt.
Servings 2 Tassen
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten

Kochutensilien

  • 1 kleinen Topf
  • 1 Reibe
  • 1 Löffel
  • 1 feines Sieb
  • 2 Tassen

Zutaten

  • 500 ml pflanzliche Milch
  • 3-4 Kurkuma-Rhizome frisch
  • 1 TL Koriandersaat optional
  • 3-4 Kardamomkapseln optional
  • 1 TL Zimt gemalen
  • 1 TL Pfeffer gemalen
  • 1 EL Kokosöl oder Ghee
  • 1 EL Honig Bio

Anleitungen

  • Topf vorbereiten: Gieße die pflanzliche Milch in einen kleinen Topf.
  • Kurkumawurzel reiben: Reibe 2–3 frische Kurkuma-Rhizome direkt in die Milch. Vorsicht: Kurkuma färbt intensiv, also am besten eine Unterlage und Handschuhe verwenden!
  • Gewürze hinzufügen: Gib die Koriandersaat, die leicht angedrückten Kardamomkapseln, den Zimt und den frisch gemahlenen Pfeffer in den Topf. Pfeffer ist unverzichtbar, da er die Aufnahme des Kurkumins im Körper verbessert.
  • Fett hinzufügen: Rühre 1 TL Kokosöl oder Ghee ein. Dieses Fett sorgt dafür, dass die wertvollen Inhaltsstoffe des Kurkumas optimal aufgenommen werden können.
  • Langsam erhitzen: Erhitze die Milch vorsichtig auf niedriger bis mittlerer Stufe. Die Milch darf nicht kochen! Sobald sie leicht dampft, ist sie fertig.
  • Abseihen und genießen: Gieße die goldene Milch durch ein Sieb, um die festen Bestandteile zu entfernen. Süße sie nach Geschmack mit einem Löffel Honig und genieße sie warm.
  • Tipp zur Resteverwertung: Die abgesiebte Kurkumamasse kannst du noch zwei- bis dreimal verwenden. Einfach in ein Glas füllen und im Kühlschrank aufbewahren – für den nächsten wärmenden Moment.
Gericht: Drinks
Küche: Indisch
Keyword: Ghee, Kardamomkapseln, Kokosöl, Koriandersaat, Kurkuma, Pfeffer, Sojamilch

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  1. Hallo Sven, danke für das Rezept, ich liebe Goldene Milch. Wieviel Pflanzenmilch verwendest du?

    1. Hi Sabrina. Hatte ich im Rezept voll vergessen. Ich mache immer zwei Tassen, 500 ml, für Maria und mich. Danke für den Hinweis!

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