Jedes Jahr zum Jahresbeginn ist die Bühne frei für neue Ernährungstrends – und ich kann mir ein Schmunzeln selten verkneifen, wenn die neuesten Hypes ins Rampenlicht treten. Ob Low Fat, Low Carb, Vegan oder sogar die Carnivore-Diät: Es gibt kaum etwas, das nicht auf den Teller kommt und dabei kontrovers diskutiert wird.
Natürlich lese ich solche Artikel gerne und tauche tief in das Thema Ernährung ein. Es ist spannend, wie viele Theorien und Ansätze es gibt. Doch je mehr ich lese, desto klarer wird mir eine Sache – und glaubt mir, diese Einsicht hat nichts mit einem ausgeklügelten Diätplan oder Superfood-Pulver zu tun.

Natürlich lese ich solche Artikel gerne und tauche tief in das Thema Ernährung ein. Es ist spannend, wie viele Theorien und Ansätze es gibt. Doch je mehr ich lese, desto klarer wird mir eine Sache – und glaubt mir, diese Einsicht hat nichts mit einem ausgeklügelten Diätplan oder Superfood-Pulver zu tun.
Hier kommt sie – Die Lösung für all eure Ernährungsfragen:
Okay, das klingt jetzt genauso wie der Beginn jeder zweiten Wunderdiät, aber ich verspreche euch, dieser Ansatz ist anders. Und vor allem: Ihr könnt daran rütteln oder es von allen Seiten betrachten – die Basis bleibt unerschütterlich:
Esst lebendige Lebensmittel! Was das bedeutet? Das erkläre ich euch gleich, und ich verspreche, es wird eure Sicht auf Ernährung vielleicht ein kleines bisschen verändern.
Was landet eigentlich auf unseren Tellern?
Ich muss gestehen, manchmal bin ich ein wenig fassungslos, wenn ich im Supermarkt an der Kasse stehe und sehe, was in anderen Einkaufswagen so landet. Bunte Verpackungen, die einem ein Versprechen nach dem anderen machen – und dabei oft kaum mehr Nährstoffe enthalten als eine Oblate. Manchmal frage ich mich, ob die Zutatenliste direkt aus einem Chemiebaukasten stammt.

Die Werbung tut ihr Übriges: Wir sollen glauben, dass der größte Blödsinn gesund, lecker und unverzichtbar ist. Und während ich das Ganze mit einem gewissen Humor betrachte, gibt es Momente, in denen mich diese Entwicklung auch nachdenklich macht. Vor allem, wenn es um unsere Kinder geht. Sie wachsen in einer Welt auf, in der eine gigantische Industrie mit aller Kraft versucht, ihre Aufmerksamkeit – und ihre Geschmacksknospen – zu erobern.
Doch was können wir dagegen tun? Mein Ernährungstipp – oder besser gesagt, meine Einladung – ist ganz einfach: Zurück zu den Wurzeln. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn je weniger ein Lebensmittel verarbeitet ist, desto besser ist es in der Regel für uns und unsere Kinder.
Lebendige Böden, lebendige Körper
Lebendiges Essen kommt aus lebendigem Boden. Es wächst in nährstoffreicher Erde, wird von der Sonne geküsst, vom Licht gestreichelt und von der Natur mit ihrer ganzen Kraft und Liebe genährt. Diese Lebendigkeit spüren wir, wenn wir solche Lebensmittel essen – sie übertragen ihre Energie direkt auf unseren Körper.

Ich habe es am eigenen Leib erfahren. Seitdem ich mich 2016 entschieden habe, meine Ernährung frisch und stark pflanzenbasiert auszurichten, hat sich mein Leben komplett verändert. Meine Neurodermitis? Geschichte. Mein Asthma? Verschwunden. Und meine Energie? Explodiert – im positiven Sinne. Ich hätte nie gedacht, dass Essen so viel bewirken kann.
Doch so wunderbar Gemüse auch ist, es gibt einen Haken: unsere Böden. Viele landwirtschaftlich genutzte Flächen sind ausgelaugt, erschöpft, schlichtweg kaputt. Stattdessen möchte ich euch zeigen, was wir tun können.
Euer Weg zu lebendigem Essen
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, euer eigenes Gemüse anzubauen? Es muss nicht gleich ein riesiger Garten sein – ein paar Töpfe auf dem Balkon reichen für den Anfang völlig aus. Ihr könnt euch auch einen kleinen Garten mieten und erleben, wie aus Erde, Samen und Geduld wahre Wunder entstehen.

Mein Garten ist mittlerweile fünf Jahre alt und jedes Jahr wächst und gedeiht er ein bisschen mehr. Der Boden wird lebendiger, die Ernten besser und die Freude daran größer. Wenn ihr einmal eine Möhre oder Rote Beete aus nährstoffreichem Boden gezogen und sie zubereitet habt, werdet ihr den Unterschied nicht nur schmecken, sondern fast körperlich spüren. Falls ihr keinen Platz für einen Garten habt, gibt es natürlich andere Möglichkeiten:
Lebendiges Gemüse finden – So geht’s
Eine wunderbare Möglichkeit, lebendige Lebensmittel zu beziehen, ist die solidarische Landwirtschaft. Diese legen besonderen Wert auf gesunden, lebendigen Boden und liefern frisches Gemüse, das voller Nährstoffe steckt. Oft gibt es Abo-Modelle mit Gemüsekisten, die ihr abholen könnt, oder direkt zu euch nach Hause geliefert werden. Ich habe bereits einen ausführlichen Artikel über die Solawi Immergrün geschrieben – schaut doch dort mal rein, wenn ihr mehr über das Konzept erfahren möchtet.
Wochen- und Bauernmärkte sind eine wunderbare Möglichkeit, hochwertige Lebensmittel zu entdecken. Viele Händler setzen auf nachhaltige Produktionsmethoden und bieten Produkte an, die nicht nur geschmacklich überzeugen, sondern oft auch mit viel Liebe und Sorgfalt hergestellt werden.

Ob knackiges Gemüse, aromatischer Käse, Fleisch aus verantwortungsvoller Haltung oder handgemachte Backwaren – der Austausch mit den Produzenten vor Ort lohnt sich immer. Ein kurzer Plausch kann spannende Einblicke in die Herstellung, die Herkunft und die Philosophie hinter den Produkten geben. Oft sind es die Geschichten dahinter, die eure Einkäufe besonders machen. Wenn euch das Thema interessiert: In einem meiner Artikel stelle ich euch Cordula von Das Milchschaf vor, die charmante Käsefrau vom Neustädter Markt – ein echter Geheimtipp für Liebhaber feiner Käsepezialitäten!
Auch im Supermarkt könnt ihr mit kleinen Schritten einen Unterschied machen. Achtet darauf, woher eure Lebensmittel stammen. Es muss nicht immer Gemüse aus der Plastikwüste Spaniens sein – vielleicht kommt eine bessere Alternative von einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb hier in Deutschland. Dafür ein paar Euro mehr auszugeben, loht sich.
Habt den Mut, nachzufragen! Oft erfahrt ihr dabei mehr über die Herkunft und Qualität der Produkte. Dieser erste Schritt zu mehr Transparenz macht das Einkaufen nicht nur bewusster, sondern auch interessanter.
Selbst kochen und bunt genießen
Ob mit oder ohne Fleisch – eure Ernährung ist so individuell wie ihr selbst. Entscheidend ist nicht, welche Richtung ihr wählt, sondern dass ihr neugierig bleibt und selbst den Kochlöffel schwingt. Denn Kochen ist die Basis für eine gesunde Ernährung.
Ich selbst habe mich für eine pflanzenbetonte Ernährung entschieden, weil sie mir Energie gibt und mir einfach guttut. Im Laufe der Zeit habe ich mich intensiv mit pflanzlichen Proteinen beschäftigt – ein Thema, das ich im nächsten Blogbeitrag genauer beleuchten werde. Doch egal, für welchen Weg ihr euch entscheidet: Euer Teller sollte so bunt wie möglich sein!

Lasst eure Mahlzeiten wie einen Regenbogen aussehen – mit frischen, lebendigen Zutaten aus allen Farben. Rot, Grün, Gelb, Orange, Lila … Wenn ihr eure Ernährung auf diese Weise gestaltet, legt ihr die beste Grundlage für einen gesunden und energiegeladenen Körper. Und das Schönste? Nach einer Weile werdet ihr an den abgepackten und nährstoffarmen Produkten im Supermarkt vorbeigehen – mit einem Lächeln und vielleicht einem kleinen Augenzwinkern. Denn ihr wisst, dass ihr euch und eurem Körper etwas Gutes tut.
Ich möchte euch ermutigen, es einfach mal auszuprobieren. Nutzt das neue Jahr als Anlass, ein bisschen Farbe in eure Küche zu bringen, Neues auszuprobieren und eure Ernährung bewusster zu gestalten.
Ich wünsche euch alles Gute für das neue Jahr – auf dass es bunt, gesund und voller Energie wird.