Ich möchte euch heute einen Salat vorstellen, der farbenfroher kaum sein könnte – so bunt wie der Herbst selbst. Auf dem Teller leuchten Rot, Gelb, Orange, Grün und Violett um die Wette und machen schon beim Anschauen Lust aufs Essen. Dieser Salat ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch eine wahre Nährstoffbombe.
Er ist rohköstlich, dadurch besonders vitalstoffreich und wird mit einem ganz einfachen Dressing angemacht. Wenn es mal schnell gehen soll, ist dieser Salat perfekt: schnell zubereitet, voller Geschmack und ein echter Hingucker. Verziert mit ein paar Walnüssen, etwas Feta (wenn du magst) und meinem Highlight – frischen Granatapfelkernen – wird er zu einem echten Gamechanger auf dem Teller.
Was kommt in den Regenbogensalat?
In den Salat kommt alles, was gerade im Garten wächst und geerntet werden möchte. Die Basis bilden Rote Bete, Rotkohl, Möhren, Apfel oder Birne – frisch, knackig und farbintensiv. Am besten schmeckt er natürlich, wenn das Gemüse oder Obst gerade erst aus der Erde oder vom Baum kommt. Einfach gut abwaschen und mit einer groben Reibe raspeln – ja, dabei bleiben die Hände manchmal bunt, aber genau das zeigt, dass echte Farbe nicht nur auf dem Teller liegt. Wer möchte, kann natürlich Handschuhe tragen.
Walnüsse – kleine Kraftpakete aus dem Garten
Dieses Jahr gab es bei uns besonders viele Walnüsse – manche selbst gesammelt, andere liebevoll vom Nachbarn geschenkt. Ich liebe diesen Moment, wenn man die Schale knackt und der nussige Duft in der Luft liegt. Walnüsse sind echte Kraftpakete: Sie stecken voller wertvoller Omega-3-Fettsäuren, pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen sowie wichtigen Mineralstoffen wie Magnesium, Kalium und Zink. Auch Vitamin E und B-Vitamine sind reichlich enthalten – gut für Herz, Gehirn und Nerven.
Für den Salat röste ich die Walnüsse kurz in einer Pfanne ohne Öl an, bis sie leicht duften und eine goldene Farbe bekommen. So entfalten sie ihr volles Aroma und bringen einen herrlich nussigen, warmen Geschmack in den Regenbogensalat. Anschließend einfach grob hacken und unterheben – das gibt nicht nur Crunch, sondern auch ein Stück herbstliche Erdverbundenheit.
Das Highlight – Granatapfel
Der Granatapfel ist für mich das i-Tüpfelchen dieses Salats – fruchtig, knackig und wunderschön. Ein kleiner Tipp zum Entkernen: Schneide den Granatapfel quer (nicht am Strunk), drücke die Hälften leicht zusammen und halte eine Hälfte über eine große Schüssel in der Spüle. Dann klopfst du mit einem Löffel kräftig auf die Schale – so lösen sich die Kerne fast von selbst. Nur die weißen Häutchen solltest du anschließend noch entfernen.
Das Dressing – Liebe zum Minimalismus
Für das Dressing gebe ich ein paar gute Schlucke Olivenöl in eine große Schüssel, dazu etwas Weinessig oder – wie ich es besonders gerne mag – meinen selbstgemachten Beerenessig. Dann kommt ein Teelöffel grobkörniger, süßer Senf dazu, ein kleiner Schuss Honig für die feine Süße, etwas Salz und frisch gemahlener Pfeffer. Zum Schluss runde ich alles mit frischen Kräutern oder einer Prise Gewürz ab – besonders gut passen Thymian, Petersilie oder ein Hauch Kreuzkümmel. Alles kurz mit dem Löffel verrühren, bis sich die Zutaten verbinden und ein cremiges, duftendes Dressing entsteht.
Anrichten
Zum Schluss alles auf einer großen Schale anrichten, mit den Granatapfelkernen, den gerösteten Walnüssen und etwas Feta garnieren. Wer mag, streut noch ein paar essbare Blüten darüber – für die volle Regenbogenpracht. Dieser Salat bringt dir ein Stück Leuchtkraft und Lebensfreude durch den Herbst – bunt, frisch und voller Energie. Probier ihn aus – er schmeckt nicht nur fantastisch, sondern am nächsten Tag fast noch besser.
Sven’s Regenbogensalat – bunt, frisch und voller Einklang
Kochutensilien
- 1 Schneidebrett
- 1 Messer
- 1 grobe Kastenreibe
- 1 Große Schüssel
- 1 Pfanne
- 1 Löffel oder Schneebesen
Zutaten
Für den Salat:
- 1 kleine Rote Bete
- 2 Möhren
- ¼ Rotkohl
- 1 Apfel oder Birne
- 1 Handvoll Walnüsse frisch gesammelt oder aus der Tüte
- 1 Granatapfel
- etwas Feta oder veganer Feta optional
- essbare Blüten zum Garnieren optional
Für das Dressing:
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Weinessig oder Beerenessig
- 1 TL grobkörniger, süßer Senf
- 1 TL Honig oder Ahornsirup
- Salz und Pfeffer
- frische Kräuter oder eine Prise Kreuzkümmel, Thymian oder Petersilie
Anleitungen
- Gemüse Raspeln: Das Gemüse gut abwaschen und schälen, falls nötig. Rote Bete, Möhren, Rotkohl, Apfel oder Birne mit einer groben Reibe raspeln. Wer mag, trägt Handschuhe – die Farbe der Roten Bete bleibt sonst nicht nur auf dem Teller :-).
- Dressing anrühren: In einer großen Schüssel das Olivenöl mit dem Essig, Senf, Honig, Salz und Pfeffer verrühren. Die Kräuter oder Gewürze hinzufügen und alles cremig schlagen, bis sich die Zutaten verbinden und ein duftendes, goldenes Dressing entsteht.
- Walnüsse rösten: Die Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Öl anrösten, bis sie leicht duften und goldbraun sind. Kurz abkühlen lassen.
- Granatapfel entkernen: Den Granatapfel quer halbieren (nicht am Strunk) und die Hälften leicht zusammendrücken. Über einer großen Schüssel mit einem Löffel auf die Rückseite klopfen, bis sich die Kerne lösen. Eventuelle weiße Häutchen entfernen.
- Mischen & Anrichten: Das geraspelte Gemüse in die Schüssel mit dem Dressing geben, gründlich vermengen. So verbinden sich die Aromen und der Salat wird wunderbar saftig. Den Salat auf einer großen Platte oder in einer schönen Schüssel anrichten. Mit den gerösteten Walnüssen, den Granatapfelkernen und – wer mag – etwas Feta und essbaren Blüten bestreuen.
- Fazit: Ein Salat wie ein Herbsttag – bunt, lebendig und voller Energie. Er schmeckt frisch zubereitet köstlich, fast noch besser aber am nächsten Tag, wenn alles gut durchgezogen ist.
